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One Piece Pairing Collection

Ein paar One-Shots meiner Lieblings-Pairings
von

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Nami & Trafalgar Law ~ In Between

Zeit:

Sabaody Archipel Arc, ein paar Stunden vor Beginn der Auktion
 

Inhalt:

Irgendwie musste sich der ‚Chirug des Todes’ doch die Zeit auf dem Sabaody Archipel, bis zum Beginn der Auktion, vertreiben können... T. Laws Perspektive
 

Eigentlich wollte ich mit einem anderen Pairing weitermachen, aber das kam mir gestern Abend spontan in den Sinn und ich musste das einfach sofort niederschreiben und hochladen. ^^ Alle Angaben bezüglich der Groves sind fehlerfrei und hart von mir recherchiert worden ;D Viel Spaß!
 

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Sie waren jetzt schon seit über einer Woche auf dem Sabaody Archipel und er wusste, dass seine Crew ihn im Stillen dazu drängte, endlich in die Neue Welt aufzubrechen. Sie würden nie seine Entscheidungen in Frage stellen, dafür hatten sie einfach viel zu viel Respekt vor ihm, aber er war sich sicher, dass sie innerlich die ein oder andere Augenbraue dabei hoben.
 

Doch das kümmerte Trafalgar Law nicht. Zwar wusste er, dass er ohne seine Crew ein Niemand wäre und ihr viel zu verdanken hatte, aber trotzdem bevorzugte er es, die Hauptfigur seiner Mannschaft zu sein, nach der sich alle zu richten hatten.
 

Nachdenklich betrachtete er seine Crew, welche ihn entgeistert anstarrte, nachdem er ihr eröffnet hatte, dass er gerne zu der Human Auction gehen würde, die in wenigen Stunden auf Grove 1 des Archipels stattfinden würde. Vorsichtig trat Shachi, einer von seinen Männern, denen er am meisten vertraute und einer von den Wenigen, die den Mut hatten, ihre Meinung vor ihm zu vertreten, vor und räusperte sich leise.
 

„Käpt’n Law, sollten wir uns nicht lieber so schnell wie es geht auf dem Weg machen? Es ist schon gefährlich genug hier auf dem Archipel, da es direkt unter der heiligen Stadt Mary Joa liegt. Aber müssen wir die Marine denn noch unnötig provozieren? Du weißt genau, dass die hier auf dem Archipel eine Garnison haben und die wird zweifellos in der Nähe der Auktion heute Nachmittag sein. Warum sollten wir uns in so eine Gefahr begeben?“
 

Law stieß einen gelangweilten Seufzer aus. So viel zu ‚Keiner stellte seine Entscheidungen in Frage’. Dass seine Mannschaft auch immer so übermäßig vorsichtig sein musste und sich stets beeilen wollte... Nie gönnten sie ihm ein klein wenig Spaß und Abwechslung.
 

„Shachi, deine Sorge um uns alle rührt mich ja ungemein, aber ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal die Gelegenheit dazu bekommen werde, mir so eine Farce live vor Ort anzuschauen. Von daher ist mir sowohl Mary Joa, als auch die Garnison der Marine auf dem Archipel völlig gleichgültig und ich werde natürlich trotzdem zu dieser Auktion hingehen. Wenn du nicht den Mut hast, mich zu begleiten, so wie ich es eigentlich von dir erwartet hätte, kannst du natürlich gerne auf dem Schiff bleiben und auf unsere Rückkehr warten“, erwiderte Law und schloss seine Rede mit einem überlegenen und übertrieben geduldigen Lächeln.
 

Er wusste, dass Shachi niemals zurückbleiben würde, dafür versuchte er stets zu bestrebt, einen guten Eindruck bei seinem Käpt’n zu hinterlassen. Wie erwartet schluckte dieser auch nur und nickte Law zu. „Natürlich werde ich dich begleiten, Käpt’n. Das steht vollkommen außer Frage.“
 

„Gut, dann hätten wir das ja geklärt“, entgegnete Law zufrieden und erhob sich von dem Stuhl, auf dem er saß. „Bepo und Penguin, ihr kommt ebenfalls mit. Bepo ist schon auffällig genug, wenn wir noch mehr Leute mit uns schleppen, könnte es in der Tat ein wenig brenzlig werden.“
 

„’Tschuldiung“, murmelte Bepo leise und schaute betrübt zu Boden, während sich sein Gesicht etwas rötete.
 

„Warum tut dir immer alles Leid?“, wurde er sogleich von Shachi und Penguin im Chor irritiert gefragt und Law beobachtete das Schauspiel mit einem belustigten Ausdruck in den Augen. Er war daran gewöhnt, dass sich Bepo für alles Mögliche entschuldigte und er fand diese Eigenschaft mehr... ja, wie sollter er sagen? Mehr niedlich, als dass sie ihn direkt störte. So war Bepo nun mal, auch Tiere besaßen das Recht, ihre Eigenarten zu besitzen.
 

„So, Schluss jetzt mit dem Theater, wir machen uns auf den Weg“, ermahnte er dann jedoch eine Minute später, als Shachi und Penguin immer noch nicht mit ihren vorwurfsvollen Sticheleien aufgehört hatten. Augenblicklich verstummten die Beiden und wurden wieder ernst, ganz so, wie ihr Käpt’n es von ihnen erwartete. „Ihr Anderen passt auf das Schiff auf. Taucht am besten ab, wir melden uns per Teleschnecke, wenn wir auf dem Rückweg sind“, fügte er anschließend an den Rest seiner Crew gewandt hinzu und verließ kurz darauf samt seinen drei Begleitern das U-Boot.
 

„Verdammt, dieser merkwürdige Baumharz klebt aber ganz schön unter den Schuhen“, beschwerte sich Penguin leise hinter ihm. Wie gewöhnlich liefen Penguin und Shachi einige Schritte hinter ihm und Bepo her, Letzterer trug, wie so oft, sorgsam Laws riesiges Schwert in seiner Hand.
 

Wie üblich ignorierte Law die Beschwerden seiner Mannschaftsmitglieder. Innerlich musste er jedoch dem Drang wiederstehen, mit den Augen zu rollen. Meine Güte, es war doch nur Baumharz. Waren sie Männer, oder kleine Mädchen, die sich nicht dreckig machen wollten? So sehr er seine Crew auch schätzte, aber manchmal übertrieben sie mit ihrem Gejammer maßlos.
 

„Käpt’n Law, warum willst du dir eigentlich diese Auktion ansehen? Möchtest du einen Sklaven ersteigern?“, wurde er plötzlich neugierig von seinem pelzigen Begleiter gefragt.
 

„Nein, natürlich will ich da niemanden ersteigern. Wie gesagt, ich halte das alles mit dem Menschenhandel für eine erbärmliche Farce und würde mir vor Ort gerne ein eigenes Bild davon machen. Diese Auktion findet nur einmal im Monat statt und mich würde schon interessieren, wie die abläuft, jetzt wo wir schon mal hier sind.“
 

Bepo nickte nur, als Law ihm antwortete, und fragte nicht weiter nach. Diese Eigenschaft schätzte Law an Bepo sehr. Er war ein treuer Kamerad, welcher durchaus Interesse an den Aktionen seines Käpt’ns bekundete, aber im Großen und Ganzen mit seinen Entscheidungen zufrieden war, oder diese zumindest ohne zu viel zu hinterfragen akzeptierte und sich anschließend keinen Kopf mehr darum machte.
 

Aber Law und Bepo kannten sich mittlerweile auch schon viel zu lange, als dass ihm sein plüschiger Freund nicht vertrauen würde, und das ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken.
 

Um zum Grove 1 zu gelangen, mussten sie von ihrem Ankerplatz aus über Grove 30 laufen, auf dem sich das Einkaufzentrum des Sabaody Archipels befand. Da sie noch ein paar Stunden Zeit hatten, würde er vielleicht in das eine oder andere Geschäft abtauchen. Auch Piraten brauchten schließlich was zum Anziehen.
 

Von Grove 30 aus würden sie anschließend die sogenannte ‚Gesetzlose Zone’ durchqueren müssen, die sich von Grove 29 bis 1 erstreckte und auf der es von Kopfgeldjägern und anderem zwielichtigen Gesindel nur so wimmelte, also sollten sie wohl nicht allzuviel mitnehmen und komplett auf Wertgegenstände verzichten.
 

Zwar wusste Law, dass er und seine Mannschaft so ein paar Kopfgeldjägern und Menschenhändlern haushoch überlegen waren, aber trotzdem musste er das Schicksal ja nicht unnötig herausfordern. Wie Shachi schon so schlau angemerkt hatte, sie befanden sich in direkter Nähe zum Marinehauptquartier, da sollte man überflüssige Kämpfe lieber vermeiden. Wer wusste schon, auf wen sie heute vielleicht noch alles stießen würden.
 

Unauffällig mischten sich Law und seine Crew in das bunte Treiben des Einkaufszentrums. Nachdem er sich gelangweilt und abschätzig in einigen Läden umgesehen hatte und nicht so wirklich fündig geworden war, stieß ihm im nächsten Geschäft plötzlich eine nicht ganz so zarte Stimme in die Ohren. Zweifellos gehörte diese Stimme zu einer Frau und offensichtlich hatte diese ganz schön was zu bemängeln.
 

Interessiert drehte er sich um und erspähte die junge Frau, sie konnte kaum älter als 19 oder 20 sein, welche kurze orangene Haare hatte und sich scheinbar mit dem Verkäufer um den beträchtlichen Berg an Kleidung stritt, der auf der Kassentheke zwischen beiden Pateien lag.
 

Unmerklich näherte er sich dem Streitgespräch und lauschte gespannt, worüber genau sich die Frau den so ereiferte. Ah. Ihr passte anscheinend der Preis nicht, den der Verkäufer ihr vorschlug. Endlich mal ein bisschen Action auf diesem langweiligen und ach so friedlichen Archipel. Die Frau klang durchaus so, als ob sie den guten Kassierer ganz schön fertig machen würde, wenn sie nicht das bekam, was sie wollte.
 

„Also wirklich, diese Preise sind doch totaler Wucher! Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass 10.000 Berry für diese Qualität angemessen sind! Ich gebe ihnen dafür höchstens 5000 und keinen Berry mehr“, versuchte die Orangehaarige den Preis zu halbieren.
 

„Miss, das ist wirklich unmöglich. Mag sein, dass ihnen die Qualität nicht so zusagt, aber so einen extremen Rabatt kann ich ihnen nicht geben“, stammelte der Verkäufer verzweifelt. Doch die zierliche Frau ließ sich davon nicht beeindrucken und versuchte wütend, mit ihm weiter zu feilschen.
 

Nachdem er sich einige Minuten belustigt das Hin und Her angehört hatte, beschloss Law, einzuschreiten. Es ging ihn zwar eigentlich nichts an und ihr Problem interessierte ihn auch nicht wirklich, aber er war nun mal Pirat und hatte einfach viel zu viel Langeweile heute, als dass er es hätte lassen können, einen Menschen zu provozieren und somit einer Dame aus der Patsche zu helfen.
 

Mit einem süffisanten Lächeln pickte er sein Schwert aus Bepos Armen, welcher ihn nur überrascht anschaute und machte sich auf dem Weg zum Tresen. Schweigend zog er die Klinge aus der Scheide und schlug den Rücken seines riesengroßes Schwertes auf den Holztisch, wo es mit einem dumpfen Knall aufprallt. Law achtete dabei vorsichtig darauf, es nicht in die Nähe der, für die Frau so wertvollen, Kleidungsstücke fallen zu lassen.
 

„Mister, ich habe mir die Qualität ihrer Waren nun lange genug beguckt, als dass ich ihren vorgeschlagenen Preis einfach so tolerieren könnte. Niemals sind diese Kleidungsstücke hier zusammen überhaupt auch nur 5000 Berry wert, sie sollten das großzügige Angebot dieser Dame annehmen. Wer weiß, ob sie ihre Kleidung sonst überhaupt noch mal loswerden“, flüsterte der ‚Chirurg des Todes’ bedrohlich und riss seine hellgrauen Augen ein wenig weiter auf, um dem Verkäufer die Gefahr zu verdeutlichen, in der er sich befand.
 

Murmelnd und ängstlich entfernten sich die restlichen Besucher des Ladens, als sie sahen, in welcher Bredrouille sich der Inhaber befand und schließlich blieben nur noch Bepo, er selbst und die Orangehaarige in dem Geschäft zurück. Letztere starrte ihn überrascht aus den Augenwinkeln an, mischte sich jedoch klugerweise nicht in sein plötzliches Auftauchen ein und ließ ihn gewähren.
 

Für einen Moment sah der Ladenbesitzer so aus, als ob er versuchen wollte, sich gegen Law zur Wehr zu setzen, doch nachdem er ihm nochmal intensiv in die Augen geschaute hatte, blockte der Verkäufer ab und bestätigte der Frau missmutig und mit zitternden Händen den Preis von 5000 Berry.
 

Mit einem erfreuten Schrei zahlte diese auch sogleich und ließ sich ihre neu erworbenen Kleidungsstücke in Einkaufstaschen verpacken. Gemeinsam mit ihr, und seinem treuen Bären hinter ihm, verließ Law selbstgefällig das Geschäft. Wie er es liebte, anderen Leuten Furcht einzuflößen. Ein weiterer Grund, warum er das Piratenleben dem eintönigen Leben auf einer Insel bevorzugte.
 

Als sie draußen vor dem Geschäft standen, drehte sich die Frau erstmals komplett zu ihm um und ein wenig geschockt erkannte Law, wem er da soeben geholfen hatte. Das Gesicht kam ihm unheimlich bekannt vor und er war sich sehr sicher, dass er eines der beiden weiblichen Mitglieder der Strohhutpiratenbande vor sich hatte.
 

Das bedeutete also, dass es der als verrückt verschriene Strohhut tatsächlich bis auf das Sabaody Archipel geschafft hatte. Innerlich musste Law unwillkürlich lächeln. Er hatte auch nicht anderes erwartet von einer Bande, die Enies Lobby stürmte, kurzerhand die CP9 zerschlug und dann anschließend auch noch lebend wieder von dort verschwand.
 

„Du hättest mir nicht helfen müssen. Ich hoffe du weißt, dass ich es auch alleine geschafft hätte, den Spinner davon zu überzeugen, dass seine Ware nichts wert ist“, riss ihn die Frau vor ihm mit leicht pikierter Stimme aus den Gedanken.
 

Er hob eine seiner Augenbrauen leicht an und erwiderte belustigt: „Wie wärs wenn du dich einfach bei mir dafür bedankst?“ Die Frau hatte Feuer, das hatte er gleich gemerkt, als sie so lautstark und unverblümt ihre Meinung gegenüber dem Verkäufer äußerte. Und scheinbar war sie auch nicht gerade ängslich, wenn man bedachte, in was für einem rotzfrechen Ton sie mit ihm sprach. Vielleicht wusste sie aber auch einfach nicht, wer er war.
 

Ein klein wenig Angst schien sie nun doch zu haben, denn sie bewegte sich einen kleinen Schritt von ihm zurück. „Ich wüsste nicht, warum ich mich für etwas bedanken sollte, worum ich nicht gebeten habe“, gab sie trotz ihrer nervösen Geste in einem zickigen Ton zurück.
 

Nun musste Law doch ein wenig auflachen. „Dann lass es meinetwegen“, entgegnete er amüsiert und beobachtete fasziniert, wie ihre, ziemlich schönen, braunen Augen von einem Nervösen in einen neugierigen Ausdruck wechselten.
 

„Warum?“, fragte sie ihn nun und starrte ihn weiter durchdringend an. Überrascht stellte er fest, dass ihre braunen Augen einen leichten Rotton beinhalteten, die diese ein wenig gefährlich funkeln ließen. Er mochte das und beschloss, sie ein wenig weiter zu provozieren.
 

„Warum was? Warum du es lassen sollst, dich bei mir zu bedanken?“, stellte er die Gegenfrage bewusst unschuldig, obwohl er genau wusste, auf was sie mit ihrer Frage eigentlich abzielte. Er musste innerlich wieder auflachen, als er in ihren Augen die Ungeduld lesen konnte.
 

„Nein, warum du mir geholfen hast“, erwiderte sie leicht gereizt. Daraufhin musste er tatsächlich wieder etwas grinsen. Sie fühlte sich wohl sicher, weil sie auf einer offenen Straße voller Leute waren und dachte, er würde ihr hier nichts tun. Tja, er konnte sie aber auch auf eine ganz andere Art und Weise in den Wahnsinn treiben, wenn er wollte.
 

„Mir war danach“, antwortete er nur knapp und sah, wie ihr widerspenstiger Blick sich in Überraschung verwandelte.
 

„Dir war danach? Was soll denn das bedeuten? Und warum trägst du überhaupt so ein riesiges Schwert bei dir? Wer bist du eigentlich?“, kamen jetzt tausend Fragen wie aus der Pistole geschossen.
 

„Das sind aber viele Fragen auf einmal“, antwortete Law nur belustigt. Es machte ihm unfassbar viel Spaß sie zu ärgern. Sie gab ein großartiges Opfer ab und er könnte Stunden damit verbringen, sie einfach hier auf offener Straße zu provozieren.
 

Frustriert stöhnte sie auf und wollte irgendetwas erwidern, doch Law schnitt ihre Worte ab, bevor sie noch vollends explodierte. „Wie wäre es, wenn du dich selber erstmal vorstellst, bevor du den Namen von anderen Leuten erfahren möchtest?“
 

Daraufhin sah ihn die Orangehaarige nur perplex an. „Nami. Mein Name ist Nami“, antwortete diese anschließend verdattert. Anscheinend war sie es nicht gewohnt, dass man ihr mit kühler Logik entgegen trat. Unwillkürlich musste Law sich fragen, wie wohl die Männer in ihrer Crew mit ihr sprachen, wenn sie mit so einer sinnvollen Reaktion seinerseits nicht umgehen konnte und darauf nichts Freches zu erwidern wusste.
 

Nami hieß sie also. Er konnte sich jetzt wieder an den Namen auf dem Steckbrief erinnern. Nami, die ‚Diebische Katze’. So so. Er musterte sie nochmal von oben bis unten und befand, dass der Strohhut einen sehr guten Geschmack hatte, was Frauen betraf.
 

Als er seinen Blick zurück zu ihren feurigen und mittlerweile wieder ungeduldigen Augen zurückschweifen ließ, bemerkte er, dass sie darauf zu warten schien, dass er sich nun selbst vorstellte und mit einem arroganten Lächeln tat Law ihr den Gefallen.
 

„Miss Nami...“, murmelte er ihren Namen bedrohlich und erkannte zufrieden, dass sie eine Gänsehaut bekam und ein klein wenig fröstelte. Er trat wieder den kleinen Schritt zu ihr heran, den sie soeben vor ihm zurückgewichen war und beugte seinen Kopf in Richtung ihres Ohres. Musste ja schließlich nicht jeder mitbekommen, wer er war.
 

„Mein Name ist Trafalgar Law“, hauchte er leise in ihr Ohr und berührte mit seinen Lippen ganz leicht ihr Ohrläppchen. Sie roch unfassbar gut und er musste sich gerade etwas zusammenreißen, damit er ihr nicht einfach ein klein wenig ins Ohrläppchen reinbiss und sie anschließend mit auf sein Schiff nahm, um dort noch viel mehr unanständige Dinge mit ihr anzustellen.
 

Nachdem seine Worte in ihr Bewusstsein eingesunken waren, sah er, wie sich ihre Gänsehaut noch intensivierte und befriedigt stellte er fest, dass sie nicht schon wieder vor ihm zurückwich oder sich abwandte. Er selbst blieb vornübergebeugt an ihrem Ohr stehen und genoss die Nervösität, die ihre Aura ausstrahlte. Er liebte die Wirkung, die er auf Frauen hatte.
 

Nami sagte eine ganze Weile gar nichts, doch dann entzog sie sich ihm plötzlich und schaute ihm fest und entschlossen in die Augen. Einen überraschten Moment lang fragte er sich, was sie wohl vorhaben könnte, als er einen Augenblick später auch schon seine Antwort bekam.
 

Ohne irgendein Wort packte Nami ihn vorne am Kragen seines Sweatshirts und zog ihn ruckartig zu sich heran. Entgeistert beobachtete er, wie sich ihre Augen schlossen und kurz darauf fühlte er, wie ihre Lippen unsanft mit Seinen kollidierten.
 

Law wusste für einen kurzen Moment nicht so ganz, wie er reagieren sollte, doch als er den Schock abgeschüttelt hatte und das Gefühl ihrer Lippen gegen Seine vollends in sein Bewusstsein eingedrungen war, schloss er ebenfalls die Augen und erwiderte ihren stürmischen Kuss.
 

Fordernd bewegten sich ihre Lippen gegeneinander und Law stellte fest, dass dieser Kuss alles war, nur nicht zärtlich. Er spiegelte pure Lust und Leidenschaft wieder und Law spürte den plötzlichen Zwang, ihre Zunge mit seiner Eigenen zu massieren.
 

Als er den Kuss intensivierte, fühlte er, wie Nami ihren Körper gegen seinen presste und ihre Hände von seinem Kragen zu seinem Nacken hinaufwanderten und sich anschließend dahinter verschränkten. Er selbst ließ eine Hand um ihre schmale Taille gleiten, während seine Andere sich in ihren weichen Haaren festkrallte und ihren Kopf leicht nach hinten zog, um sie noch intensiver küssen zu können.
 

Völlig vergessend, wo sie sich zurzeit befanden, ließ Law anschließend seine Hand über ihren Rücken zu ihrem Po hinunterwandern, als er plötzlich ein dringliches Hüsteln neben sich vernahm. Mit verschleiertem Blick brach er den Kuss mit Nami ab und schaute zur Seite, wo Bepo ihm mit hochrotem Kopf entgegenblickte.
 

„Käpt’n, die Leute gucken schon“, murmelte der weiße Bär nur verlegen und als Law sich umblickte, konnte er tatsächlich einige empörte Gesichter sehen, die bei dem Anblick von ihm und Nami aufgebracht ihre Köpfe schüttelten.
 

Immer noch nicht ganz den Ausmaß der Situation begreifend, schaute er wieder Nami an, die ihre Hände immer noch hinter seinem Nacken verschränkt hatte und nur voller Lust in seine Augen starrte. Der Atem blieb ihm bei diesem Ausdruck kurz stehen, doch dann klärte sich ihr Blick plötzlich wieder und er wirkte nun eher etwas vergnügt.
 

Leicht lächelnd küsste sie ihn noch einmal ganz zärtlich auf den Mund.

„Danke“, flüsterte sie ihm verführerisch zu und im nächsten Moment hatte sie schon ihre Einkaufstaschen gepackt und war in der Menge verschwunden, noch bevor Law die Gelegenheit dazu bekam, darauf etwas zu antworten.
 

Als sie weg war, funktioniere Laws Gehirn auch plötzlich wieder und verwirrt versuchte er die Erregung abzuschütteln, die ihn bei dem Kuss überfallen hatte. Man, da dachte er, er hätte der Kleinen mit seinem Namen einen Riesenschrecken eingejagt, dabei schien er sie nur total angeturnt zu haben.
 

Bei diesem Gedanken musste Law nun doch etwas grinsen. Dafür dankbar, dass Bepo niemals unangenehme Fragen stellte und Shachi und Penguin immer noch in einem anderen Laden verschwunden waren und somit diese kleine Begebenheit nicht beobachten konnten, machte Law sich mit seinem treuen Eisbären auf, die Beiden aufzutreiben und endlich weiter in Richtung Grove 1 zu marschieren.
 

Er hoffte doch wirklich, dass er die Kleine irgendwann wiedersah. Leise lachend schwor er sich, dass er Nami eines Tages irgendwie ins Bett kriegen würde. So einen Kuss würde er nicht einfach so auf sich sitzen lassen, der würde Folgen für sie haben.
 

Während er den ganzen Weg in Richtung Auktionshaus über die orangehaarige Dame nachdachte, hörte er auf einmal lauten Krach vor sich. Abrupt blieb er stehen und schaute sich um. Wo waren sie eigentlich? Ah, Grove 21, wie es schien.
 

„Käpt’n, sieh mal. Dort prügeln sich zwei Typen“, murmelte ihm Penguin zu und mit einem Ausdruck im Gesicht, der an ein kleines Kind erinnerte, welches sich über ein besonders tolles Geschenk freute, erkannte Law begeistert, dass es sich sogar nicht nur um irgendwelche Typen handelte, die dort kämpften, sondern sogar um zwei Rookies.
 

Interessiert setzte sich Law auf eine Holzkiste, die in der Nähe stand und beobachtete den Kampf aufmerksam, mit seinem für ihn typischen überheblichen Lächeln. Der Massakersoldat Killer aus der Kid Piratenbande, 162.000.000 Berry, gegen den mysteriösen Mönchen Urouge, Kapitän der Sündiger Mönch Piratenbande, 108.000.000 Berry. Na, das konnte ja ein spannender Kampf werden.
 

Die Auseinandersetzung der Beiden ging eine Zeit lang hin und her und Law konnte wirklich noch nicht ausmachen, wer von den Beiden wohl der Stärkere war, als die beiden Rookies plötzlich schon wieder unterbrochen wurden. Mit einer hochgezogenen Augenbraue bemerkte Law auch sogleich, von wem. Rotflagge X-Drake, Kapitän der Drake Piratenbande, 222.000.000 Berry. Oh ja, heute liefen ihm wirklich faszinierende Menschen über den Weg. Hörte der Tag wohl doch nicht so langweilig auf, wie er angefangen hatte.
 

„Hm, gerade, wo’s spannend wird“, murmelte Law vor sich hin und als Drake sich ihm näherte und an ihm vorbei lief, stellte Law eine Frage, die ihm plötzlich in den Sinn kam, ohne wirklich eine Antwort darauf zu erwarten: „Drake! Sag mal, wie viele Leute hast du erledigt?“
 

Obwohl der andere Kapitän kurz stehen blieb und ihn abschätzig musterte, ignorierte er die Frages des Schwarzhaarigen, ohne mit der Wimper zu zucken und bedeutete seiner Crew, einfach weiterzugehen. Law hatte mit so einer Reaktion gerechnet und als sich der Schauplatz vor ihm klärte und auch die anderen beiden Rookies verschwunden waren, erhob sich Law wieder von der Holzkiste und setzte sich mit seinen Begleitern weiter in Bewegung Richtung Auktionshaus.
 

Na, dann konnte der Spaß dort ja weitergehen.

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Soooo. Zunächst muss ich hier sagen, dass ich dieses Kapitel ausschließlich für HeliaD und maron288 geschrieben habe :) Ich meine, ich freue mich über jeden, dem das gefällt xD Aber gewidmet ist es nur meinen beiden neuen Freundinnen, die meine exzessive Law-Sucht mit mir teilen. ;D
 

Die Idee ist mir gestern Abend gekommen, als ich gefragt wurde, ob es Andeutungen zwischen den Beiden im Anime oder Manga gibt... Nein, gibt es leider nicht, aber das ist eine Szene, wie wir Drei uns sie doch gewünscht hätten, oder nicht? ;D
 

Ich hab euch beiden sehr lieb und bin total froh, dass ich euch gefunden habe. Und ich hoffe, dass wir gemeinsam noch den Tag erleben werden, an dem Oda beschließt, dass Law und Nami sich unbedingt lieben müssen, weil das Pärchen doch einfach viel zu viel Potential hat, um es so wertlos zu vergeuden ;D ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  widdergirl
2012-03-04T17:39:04+00:00 04.03.2012 18:39
großartig, das kapitel. ^^
und nicht weil das pairring einer meiner lieblinge .
ich finde das gut das du gewisse szenen aus der seire one piece nehmst und daraus was eingens machst.
einfach super.
ich freue mich schon was für ein kapitel du machst als nächstest.
lg. widdergirl
Von:  HeliaD
2012-02-27T19:16:24+00:00 27.02.2012 20:16
:D:D
Ich hab zwar gestern schon netterweise alles loswerden dürfen, aber jetzt kann ich mich auch ordentlich bedanken. Ich bin määächtig stolz, dass du mir das Kapitel gewidmet hat. Es war traumhaft. *_*
Ich mein dass war alles so realistisch und hätte echt perfekt reingepasst. (Ich bin mir sicher, dass sich Oda das auch so gedacht hat, mhmh)
Wobei ich beim Lesen bei der Stelle im Laden lachen musste^^ Zivilcourage und so xD
Und ich muss dich auch leider zwingen da noch ma ein Kapi zu zu schreiben. Du musst. ;)
Law und Nami.. die passen so gut zusammen, dass fällt mir immmmer wieder bei deinen Geschichten auf. Ich liebe sie alle. Ja.
Und ich schließe mich maron einfach mal an. Danke, danke danke :)

Von:  maron288
2012-02-27T16:36:40+00:00 27.02.2012 17:36
Ja dann muss ich natürlich erstmal ein großes Danke los werden :)
Ich finde das Kapitel klasse, es ist wieder mal eine dieser Situationen, von denen man nichts weiß, die man aber wunderbar mit seiner eigenen Fantasie füllen kann ^-^ Und was für eine super Idee du da wieder hattest :D Hach ja ♥_♥
Unglaublich gut ^^ ich bin sowas von begeistert :D Ich schätze und hoffe ja mal, dass du noch ein weiteres Kapitel dazu schreiben wirst und ich fiebere dem schon ganz schön entgegen meine Liebe :D
Die Szene im Auktionshaus wird danach natürlich eine gewisse Spannung mit sich bringen haha x)

Vielen Dank dafür, dass du uns immer wieder die Tage mit deinen wunderschönen Geschichten versüßt :)


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