Nimm meine Hand von mathi (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 31: Aufwachen --------------------- Hallo ich weiß gar nicht wie oft ich mich jetzt schon für meine Schlampigkeit entschuldigt habe... aber ich schätze dass wird wohl nie aufhören : / Es tut mir so unendlich Leid, dass das Kapitel wieder so lange gedauert hat und dann auch noch so kurz ist. Aber das nächste Kapitel ist schon in Arbeit, also hoffe ich dass ich nicht genauso lange brauche um es online zu stellen. Nun aber wünsche ich euch, soweit es möglich ist^^', viel Spaß euer mathi -------------------------------------------------------------------------------- Aufwachen Sein Erwachen war schmerzhaft, als er die Augen gequält öffnete. Die Dunkelheit die ihn umfing machte es ihm kaum möglich etwas zu sehen, dennoch wusste er seit einiger Zeit wo er sich befand. Die kalten Steine, der miefende Geruch und das Stroh auf welchem er saß. Es gab nur einen einzigen Ort – damals hatte sich hier ein unschönes Ereignis abgespielt – auf welche diese kleine Beschreibung zutraf. Die heulende Hütte. Damals hatte er unbedingt das Geheimnis um Lupin herausfinden wollen und war in eben selben Kerker gelangt. Es war, wenn man es besser wusste, ein versteckter Raum direkt hinter dem Eingang. So konnte man, wenn man es einfach nicht beachtete, nie wissen wo man war. Er selbst, hatte alles Erkundet bis er das Heulen und Winseln vernommen hatte. Dann war er auf Lupin getroffen. Er konnte es noch heute vor sich sehen, dieses Fell, Reißzähne und die Klauen, die ihn beinahe getroffen hatten. Nie mehr, wollte er an diesen Ort zurück. Jedenfalls nicht freiwillig. Und nun, saß er selbst wie ein angeketteter Hund gefesselt in genau eben diesem Zimmer. Es war direkt unter der Erde. So gedachte man gar nicht, dass er hier war. Die heulende Hütte über ihm. Wo er deutlich immer wieder Schritte vernahm, als ob sie bewohnt war. Dazu kamen seine enormen Schmerzen, welche er von Zeit zu Zeit verspürte. Er wusste nicht woher er sie hatte, trotzdem war es so als wurde er im Schlaf gefoltert. Denn er konnte sich nicht erklären wie dieser metallene Geruch von Blut in seine Nase kroch. Seine Glieder und Gelenke waren taub von seiner Position, schmerzen taten sie schon lange nicht mehr. Weswegen er einen anderen Grund geben musste. Er wusste nicht wie lange er nun schon hier war, für ihn kam es so vor wie eine halbe Ewigkeit. Seine Gedanken, wenn er nicht gerade schlief, wanderten zu Harry. Wie es im ging, ob er sich Sorgen machte und ob die anderen schon auf der Suche nach ihm waren? Sein Magen knurrte. Er hatte Hunger und Durst. Seine Kehle war wie ausgedörrt und er wusste sich nicht zu helfen – konnte er sich ja nicht mal bewegen. Ein leises Stöhnen kroch über seine rauen Lippen, als er sich einen anderen Winkel suchte der seine tauben Beine wieder etwas entlastete. „Na endlich aufgewacht, Snape?“ Verwirrt suchten seine Augen die Quelle, bevor er Licht erblickte. Ein Zauberstab, einige Meter weiter hinten, direkt auf ihn gerichtet. Im schimmer dieses Lichtes, konnte er einen roten Haarschopf erkennen und musste innerlich seinen Kopf schütteln. Wie hatte eben dieser Junge es geschafft ihn abzufangen. Dennoch war er gerade nicht in der Situation sich darüber Gedanken zu machen, weswegen er ein wenig seine Augen zusammenkniff und an dem blendenden Licht vorbeisah. Die blauen Augen des rothaarigen Jungen, waren kalt, unbeugsam und zornig. Was den Weasley wohl dazu gebracht hat, so etwas zu tun, bzw. zu helfen? „Anscheinend.“, sprach er trotzdessen in seinem gewohnten Tonfall. Er sah es nicht ein, sich in irgendeiner Weise dem anderen zu ergeben. Sei es in dieser oder in einer anderen Situation! So viel Stolz hatte er noch um sich nicht gänzlich erniedrigen zu lassen, selbst wenn seine Position mehr als unangenehm und unvorteilhaft war. „Miesepetrig wie immer, was Snape?“, kam es irgendwie belustigt aus dem Mund des Schülers, bevor er mit langsamen Schritten näher kam. Das blendende Licht, welches aus dem Zauberstab kam, auf ihn gerichtet. Blaue Augen fixierten die seinigen, versuchten wohl wenigstens einen Funken Angst darin zu lesen. Doch diese hatte er nicht, nicht vor Ronald Weasley. „Ich wüsste nicht, wieso ich es ablegen sollte Mr. Weasley. Sie werden für mich nichts als ein unfähiger Schüler bleiben, genauso wie der Rest ihrer nichtsnutzigen Familie unfähig bleiben wird.“, gab Severus zurück und entschuldigte sich innerlich bei Harry, da er die Weasley-Zwillinge gern hatte. Dennoch erzielte es die gewünschte Wirkung. Das Gesicht des Rothaarigen lief auf eben jene Farbe an, glühte mit dem Zauberstab um die Wette, während sich die Augen ‚gefährlich‘ zusammenzogen und das Blau der Augen eine Nuance heller wurde. Oh ha. Da hatte er aber einen verärgert, aber was konnte er schon machen? Seine Glieder schmerzten eh schon, gefoltert wurde er im Schlaf und fast blind war er auch, da das Licht des Stabes noch immer direkt auf Augenhöhen lag. „Wie kannst du es wagen, du… du…“ „Ach fallen uns schon keine Beleidigungen mehr ein, was? Komm schon Weasley, das hier ist ne Nummer zu groß für dich“, witzelte er und richtete sich, so gut wie es eben ging, etwas auf. Auch wenn er sich gelassen gab, angespannt war er dennoch. Nicht dass der Rothaarige etwas tun könne, aber er machte sich Sorgen um Harry. War er denn in Sicherheit oder hatte Dumbledore ihn gefasst? Er hoffte so stark, dass Harry lebte und in Sicherheit war. „Cruzio!!!“ Bevor er hätte reagieren können, wäre es denn überhaupt möglich gewesen, spürte er unsagbare Schmerzen. Alles in ihm zog sich zusammen. Er biss sich auf die Lippen, nur um zu merken, dass sie bereits bluteten. Trotzdem würde er nicht schreien! Selbst wenn er gekrümmt und geschwächt auf dem Boden lag. „Severus… nein..! Lasst ihn in… Ruhe!“ Wild warf sich der geschwächte Körper in den weichen Kissen und Decken des Bettes umher. Schweiß perlte von der Stirn und tränkte die Laken. Seit drei Tagen schlief Harry und wollte einfach nicht aufwachen. Niemand hätte gedacht, dass die Wunde die Dumbledores Zauber ausgelöst hatte, so schwerwiegend war. Toms beste Ärzte hatten ganze vier Stunden gebraucht um die Restmagie zu neutralisieren und die Verletzung zu schließen. Seitdem schlief der Junge und wurde von Albträumen geplagt. Sirius, Tom und Hermine waren abwechselnd immer am Bett und hofften dass Harry aufwachen würde. „Nein, nein… Lasst ihn in Ruhe… nehmt mich!“, wimmerte Harry. Seine Hände in das Bettlaken gekrallt, in sich zusammengerollt und weinend. Die Haare klebten schweißnass auf der erhitzten Haut, als er sich auf die andere Seite warf. „Harry!“ Die Tür des Badezimmers schlug auf und Sirius stürmte besorgt ans Bett. Etwas hilflos setzte er sich an den Bettrand, zog den, sich windenden, Jungen an sich und wiegte ihn sanft. Dabei strich er zärtlich durch die Haare, flüsterte nichtige Worte in den Raum und hoffte innerlich der Junge würde erwachen. „Nein… Ronald… lass ihn… nimm mich statt ihm…“, bettelnd kamen diese Worte schwach über die Lippen des Jüngeren. Es war als würde er etwas versuchen zu sagen, doch konnte Sirius nicht erraten was. Das Einzige was ihm wohl dazu einfiel, war dass es etwas mit Ronald zu tun haben musste. Aber was hatte ein Weasley damit zu tun? „Harry, wach doch auf.“, bat Sirius leicht verzweifelt, strich weiterhin durch das Haar, hörte aber dennoch nicht auf den Jungen vorsichtig zu wiegen. Er machte sich riesige Sorgen, besonders nachdem was Hermine ihnen erzählt hatte nachdem sie vor zwei Tagen aufgewacht war. Dumbledore war noch immer da draußen, verletzt und krank. Dennoch noch eine Gefahr für die Menschheit. Auch wenn er in Tschechien zurückgeblieben war, so wird es sicherlich nicht lange dauern, dann würde er wieder auftauchen. Da war sich Sirius sicher. Leise klopfte es an der Tür, weswegen er sich kurz erschreckte. „Ja bitte.“, sprach er und sah auf. Herein kam ein brauner Lockenschopf, welcher sich besorgt dem Bett näherte. „Hi Sirius. Wie geht’s ihm?“, fragte Hermine. Sie setzte sich zu Sirius ans Bett und betrachtete das verschwitzte Gesicht ihres besten Freundes. „Er hat weiterhin Albträume.“, gab der Animagus zur Antwort und legte sein Patenkind zurück in die Laken. Dann zog er seinen Zauberstab und mit einem Reinigungszauber säuberte er den Körper des Jungen und befahl den Hauselfen die Laken zu wechseln. „Severus...“, flüsterte Harry plötzlich, seine Stimme klang brüchig. Völlig hoffnungslos und Trauer schwang darin. Als hätte er etwas verloren… Konnte es sein? Nein, bestimmt nicht. Severus war am Leben! Er würde doch niemals aufgeben, oder? Hermine sah zu Sirius, welcher wohl den gleichen Gedanken hegte wie sie. Denn dessen Gesicht war auf einmal weiß geworden und seine Hände fingen an zu zittern. Auch wenn er die Fledermaus, wie er sie insgeheim immer noch nannte, nicht wirklich mochte, so machte sie sein Patenkind glücklich. Und allein deswegen musste man hoffen, dass ihm nichts Schlimmes zugestoßen sein mag. Wer weiß was Dumbledore mit ihm gemacht hat oder ob er andere Handlanger hat um ihn zu quälen. „Er lebt doch noch, oder?“ Hermines Worte erklangen wie in weiter Ferne auf ihn ein. Sie sprach die Befürchtung aus, welche er sich gerade innerlich ausmalte. „Na klar lebt er noch! Er ist unser Giftmischer, die Fledermaus! Solang er an Harry festhält, bringt ihn nichts so schnell um!“, wollte Sirius sie beruhigen, dennoch klang er nicht sehr überzeugend. „Wir müssen es hoffen, Hermine.“ Kurz nachdem er zu Ende gesprochen hatte, fing Harry erneut an sich zu winden. Seine Hände krallten sich in die frisch bezogene Bettdecke, während er seinen Kopf von einer zur nächsten Seite warf. Wimmernde Wörter lösten sich von seinen Lippen und während die Augen hinter den Lidern umherirrten. „Sieh nur! Es scheint als wacht er endlich auf.“, rief das Mädchen und zeigte auf das nun wieder schweißnasse Gesicht. Und tatsächlich! Mit einem Mal saß Harry senkrecht. Sein Finger noch stärker in das Bettlaken gekrallt, am ganzen Leib zitternd. Die grünen Augen wanderten ziellos umher und wollten einfach nicht stillstehen, während Hermine und Sirius erschrocken zurückgewichen waren. Doch nun mussten sie den Jungen aus dem Albtraum herausholen, sonst würde er sich darin nur noch versteifen oder gar nicht mehr zu ihnen zurückkehren. „Harry.“, ganz sanft wurde der Name ausgesprochen, bevor Sirius seine Arme um den dünnen Körper schlang und ihn in eine Umarmung zwang. Harry aber versuchte sich zu wehren, er löste seine Finger und ballte sei zur Faust. Damit schlug er auf Sirius Brust und wollte fliehen. Doch der Animagus hielt ihn in einem eisernen Griff und versuchte ihn mit beruhigenden Worten zu stoppen. So ging es fast fünf Minuten lang, bis Sirius die Kraft ausging und er den Jungen frei ließ. Mit panisch weitgeöffneten Augen wollte Harry in eine sichere Ecke, bevor Hermine mit einem Satz bei ihrem besten Kumpel war. Innerlich bat sie um Verzeihung, bevor sie mit ihrer Hand ausholte und Harry eine Ohrfeige gab. Diesen Kopf ruckte augenblicklich zur Seite und ein roter Händeabdruck erschien auf dessen Wange. Dem Mädchen tat ihre Aktion sofort leid, doch als sie sah wie sich die verklärten Augen wieder klärten triumphierte sie. „Harry, ist alles in Ordnung?“, fragte sie dennoch leise nach. Vielleicht war er ja schon wieder ansprechbar. „Ja und au…! Womit hab ich das verdient?!“, wollte Harry wissen und führte seine Hand an die geschwollene Stelle. Sie brannte wie Feuer und mit Sicherheit leuchtete sie in einem satten Rot. „Es tut mir Leid“, entschuldigte sich das Mädchen, „aber ich wusste kein anderen Ausweg. Du warst völlig weggetreten und Sirius hat dich auch nicht aus deinem Albtraum reißen können.“ Verwirrt richtete Harry seinen Blick auf seinen Patenonkel, welcher etwas außer Atem auf seinem Bett saß und ihn erstaunt musterte. „Oh…“ „‘Oh‘ mehr fällt dir dazu nicht ein?! Harry weißt du denn was du geträumt hast? Es hat sich so echt angehört?“, rückte Hermine auch sofort mit der Sprache raus. Seit einiger Zeit war sie nicht mehr so für die Forschung. Sie wollte nun alles genau hinterfragen und auch immer sofort wissen. Weshalb sie sich diesmal das Grübeln wieder sparte. Sirius der sich von dem kleinen Schreck erholt hatte, trat zu Harry und hob ihn ohne Widerworte gelten zu lassen auf und verfrachtete ihn zurück ins Bett. Noch war die Bauchwunde nicht verheilt und er hatte keine Lust Tom sagen zu müssen, dass die Ärzte noch einmal vorbei kommen müssen, weil ein gewisser Patient sich nicht an die Bettruhe gehalten hatte. „Was soll das? Ich bin doch nicht Krank, hey Sirius!“, schimpfte Harry währenddessen und wollte die Decke wieder zurück schlagen, als sich auch Hermine wieder zum Bett gesellte. „Bleib erstmal liegen. Weißt du denn nicht mehr, dass du verletzt wurdest?“ Sofort hielt Harry inne und merkte sehr wohl, dass es in seiner Magengegend leicht pochte. Ein unangenehmes Gefühl, welches ihn an die knappe Flucht von Dumbledore erinnerte. Doch sofort wurde er kalkweiß. Dumbledore! Severus! Was war mit ihm. Würden seine Träume wahr sein? Aber dann… Dann hätten sie kaum mehr als einen Tag um Severus zu retten!! Schwer verletzt, mit Blutergüssen, Schnittwunden, Prellungen. Geschwächt durch Nahrungsentzug und Unbeweglichkeit! Aber konnte er einem Traum glauben? Er hatte die heulende Hütte gesehen. Erinnerungen an das dritte Schuljahr kamen ihm wieder in den Sinn und er schüttelte sich. Der Weg durch die Peitschende Weide hinab durch den dunklen Tunnelpfad. Es war so real. So greifbar nah. „Die heulende Hütte…“, murmelte er. Sie mussten es versuchen! Severus… er war in Lebensgefahr! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)